Don Bosco Volunteers zu Gast in Nordostindien

Vom 13. Bis 18. Januar fand ein Seminar für Volunteers der deutschen Provinz in Guwahati (Nordostindien) statt, die gerade einen Freiwilligendienst in Indien und Kambodscha ableisten. Die 16 Volunteers trafen sich mit Timo Miller (Ex-Volunteer) und Francesco Bagiolini (Bildungsreferent im Aktionszentrum Benediktbeuern) im Don Bosco Institute Guwahati, um ihre Erfahrungen in der ersten Hälfte des Freiwilligendienstes auszuwerten. Gleichzeitig bat das Treffen die Möglichkeit, Kraft und Energie zu tanken, um sich auf die nächsten Herausforderungen im Freiwilligendienst vorzubereiten. Seit September 2014 sind die jungen Volunteers in Einrichtungen der Salesianer tätig, wo sie mit benachteiligten Kindern und Jugendlichen leben und arbeiten. Im Sommer werden sie nach Deutschland zurückkehren und sich mit weiteren Volunteers wiedertreffen, die gerade im Einsatz in verschiedenen Ländern der Welt sind. Das Aktionszentrum Benediktbeuern und die Don Bosco Mission Bonn sind anerkannte Träger des „weltwärts“-Programmes und entsenden jährlich mehr als 50 junge Menschen in Einrichtungen der SDB und der FMA weltweit. 

Das diesjährige Zwischenseminar war ein besonderes Erlebnis für die Volunteers, weil sie zu Gast bei P. Ignatius Kumar Gari sein durften. Ignatius hat viele Jahre in Benediktbeuern gelebt, wo er sein Theologiestudium abgeschlossen hat. Er hat im Laufe dieser Zeit die Gruppe der Don Bosco Volunteers begleitet und war für sie eine feste Ansprechperson. Besonders wichtig war seine Hilfe in Bezug auf die Vorbereitung aller jungen Menschen, die einen Freiwilligendienst in Indien abgeleistet haben. Seit März 2014 ist er im Don Bosco Institute Guwahati tätig und am 14. Januar ist er vom Bischof von Bongaigaon, Thomas Pulloppillil, als Priester geweiht worden. Gleich am 15. Januar konnte er seine Primiz in seinem Heimatsdorf feiern und am 18. Januar konnte er für die Gruppe der Volunteers seine erste Messe auf Deutsch halten.

Die Gruppe der Volunteers war bei der Priesterweihe eingeladen. Ca. 5000 Gäste aus den Nachbardörfern nahmen an der Feier teil. Unter den 5000 hatten die 16 Volunteers und die Begleiter aus Deutschland einen besonderen Platz. Ignatius sagte in seiner Abschlussrede, wie stark er Deutschland vermisse und wie wichtig die Zeit in Benediktbeuern für seine persönliche Entwicklung gewesen sei. Deutschland und insbesondere das Kloster Benediktbeuern werden für ihn immer „ein Stück Heimat“ bleiben.

Francesco Bagiolini