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Eine Einrichtung
in Trägerschaft der
Salesianer Don Boscos

Unser Auftrag: Jugend, Schöpfung, Bildung

"Jugend, Schöpfung, Bildung – heute für morgen", so lautet das Motto, das sich die Salesianer Don Boscos im Kloster Benediktbeuern gegeben haben.

Wer war Don Bosco?

Johannes Bosco (1815-1888) stammte aus einem kleinen Dorf nahe Turin. Von frühester Kindheit an wollte er Priester werden und war von der Vision getragen, sein Leben für bedürftige junge Menschen einzusetzen. Als junger Priester kam er nach Turin, wo er mit dem sozialen Elend der Jugend in der Industriestadt konfrontiert wurde.

Von starkem Gottvertrauen getragen, nahm er sich unermüdlich der von Heimat-, Bildungs-, und Arbeitslosigkeit bedrohten Jugendlichen an. Als "Vater und Lehrer der Jugend" gründete er 1844 sein erstes Jugendzentrum, das er Oratorium nannte und dem viele weitere auf der ganzen Welt folgen sollten.

Nach dem Willen Don Boscos sollte das Oratorium den Jugendlichen

  • ein Zuhause sein, wo sie sich angenommen wissen,
  • eine Schule, um für das Leben zu lernen,
  • ein Spielhof, wo sie in der Begegnungen mit Gleichaltrigen ihre Talente entfalten können, und
  • eine Kirche, wo sie in den Glauben hineinwachsen.

 

Ein Orden - gesandt zur Jugend 

Im Jahr 1859 gründete Don Bosco die Ordensgemeinschaft der "Salesianer Don Boscos". Gemeinsam mit den Don Bosco Schwestern und den Salesianischen Mitarbeitern lassen sie das Werk Don Boscos auf der ganzen Welt weiterleben.

Heute wirkt der zweitgrößte Männerorden der katholischen Kirche mit über 16.000 Salesianern in 130 Ländern. Sie arbeiten als Priester, Diakone und Brüder in der Jugendseelsorge sowie in der Erziehung und Ausbildung junger Menschen. Wie Don Bosco wollen sie den Jugendlichen "Zeichen und Botschafter der Liebe Gottes" sein.

In der Deutschen Provinz sind derzeit rund 300 Salesianer Don Boscos zusammen mit rund 1.800 angestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in mehr als 30 Einrichtungen tätig.

 

Die Salesianer Don Boscos in Benediktbeuern

Die Salesianer Don Boscos, die nach dem Ersten Weltkrieg eine große Expansion in den deutschsprachigen Ländern erlebten, suchten eine geeignete Stätte zur Ausbildung des Ordensnachwuchses und wurden in Benediktbeuern fündig. 1930 kauften sie die Klosteranlage, und 1931 begann der Lehrbetrieb der »Theologischen Studienanstalt«, aus der später die Philosophisch-Theologische Hochschule hervorging. Im selben Jahr öffnete die Benediktbeurer Jugendherberge ihre Pforten.

Ab Mitte der 1950er Jahre wurde die Notwendigkeit gesehen, das pädagogische Element in der salesianischen Ausbildung zu stärken. 1967 gründete man ein Jugendleiterseminar, das 1968 in eine Höhere Fachschule für Sozialpädagogik umgewandelt wurde. 1971 kam es zur Überführung dieser Fachschule in die Kirchliche Stiftung des öffentlichen Rechts »Katholische Bildungsstätten für Sozialberufe in Bayern«. Seitdem existiert in Benediktbeuern eine Abteilung der Katholischen Stiftungsfachhochschule München für Sozialwesen – und es studieren nun auch Laien im Kloster.

Zur selben Zeit entstand die Jugendbildungsstätte Aktionszentrum. 1978 nahm das Jugendpastoralinstitut Don Bosco seine Tätigkeit auf, eine Einrichtung, die der Vernetzung von Theorie und Praxis dient und insbesondere Fortbildungen durchführt. Mit der Errichtung des Zentrums für Umwelt und Kultur im Jahre 1989 wurde ein neuer Schwerpunkt gesetzt.

Parallel zur Gründung anderer Jugend- und Bildungseinrichtungen bauten die Salesianer Don Boscos ihre Philosophisch-Theologische Hochschule aus. 1981 erhielt diese die staatliche Anerkennung als wissenschaftliche Hochschule (mit dem Recht der Diplomverleihung), 1990 das staatliche Promotionsrecht, 1992 das kirchliche Promotionsrecht sowie den Status einer »Theologischen Fakultät« und 2000 das Habilitationsrecht. Damit ist die PTH den staatlichen Katholisch-Theologischen Fakultäten gleichgestellt. Im Juni 2013 endete der Studienbetrieb der Hochschule.