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Salesianer Don Boscos

„Auf der Suche nach Begegnungen auf Augenhöhe“. Entsendungsfeier der Don-Bosco-Volunteers im Kloster Benediktbeuern

Veröffentlicht am: 28. Juli 2017

Auf ein Jahr im Auslandseinsatz haben sich 25 junge Menschen aus Süddeutschland in den vergangenen Monaten  in mehreren Wochenendseminaren im Aktionszentrum Benediktbeuern vorbereitet, am Sonntag, den 23. Juli 2017, wurden sie nun offiziell als Don Bosco Volunteers entsandt. Bald werden sie vor allem im Dienst an der benachteiligten Jugend tätig sein, in salesianischen Einrichtungen von Bolivien bis Indien, auch in Ghana, Elfenbeinküste, Tschechien oder den Niederlanden.

Den Abschluss der Vorbereitung der Don Bosco Volunteers bildet traditionell eine Aussendungsfeier. Diesmal kamen dazu an die 200 Menschen in der Hauskapelle des Klosters Benediktbeuern zusammen, neben den Volunteers und ihren Betreuern –  darunter viele ehemalige Volunteers unter der Leitung von Niklas Gregull – auch deren Eltern und Familien, Freunde und Bekannte. Begrüßt wurden alle bereits im Foyer des AZ von Gastgeber Franz Wasensteiner als Leiter des AZ Benediktbeuern und der Jugendherberge zusammen mit P. Norbert Schützner, dem Pastoralbeauftragten des AZ, sowie P. Stefan Stöhr, der als Beauftragter für die Jugendpastoral bei den Salesianern Don Boscos in Deutschland dann auch der Eucharistiefeier vorstand.

Der Gottesdienst war unter das Thema „auf Augenhöhe“ gestellt. P. Stöhr legte das Evangelium von der Heilung des Aussätzigen darauf aus: In der Begegnung mit Jesus erfährt der Aussätzige Heilung. Für die angehenden Auslandsfreiwilligen könne das als Vorbild dienen, sich den ihnen anvertrauten Kindern und Jugendlichen zuzuwenden, ihnen auf Augenhöhe zu begegnen und durch ihre Zuneigung zu ihnen ein Stück Heilung und Heil zu schaffen, Heil und Heilung, die solche Begegnung – so P. Stöhr ausdrücklich – auch für sie selbst bedeuten kann.

Anschaulich interpretierte P. Stöhr das Misereor-Hungertuch 2017 „Ich bin, weil du bist“ des nigerianischen Malers Chidi Kwubiri als eine solche Begegnung, in der sich außerdem vor allem durch die Farbgebung die Begegnung des Göttlichen (Gold) und der Schöpfung (Grün) zeige: Die Welt ein Stück göttlicher machen – das sei auch eine Einladung an die Freiwilligen. Und diese Einladung gelte ihnen nicht nur für ihre Zeit im Ausland, sondern auch nach ihrer Rückkehr: Durch ihre Erfahrungen bereichert, würden sie zu Botschaftern für die angstfreie Begegnung, zumal „wir im Andern schließlich Gott begegnen“.

Am Ende des Gottesdienstes, der in Musik und Gestaltung das große Engagement der Freiwilligen deutlich machte, erhielten alle Don Bosco Volunteers aus den Händen von P. Norbert Schützner, P. Stefan Stöhr und Franz Wasensteiner eine Medaille als Zeichen ihrer Sendung, die auf der einen Seite Don Bosco und auf der anderen Maria Hilfe der Christen zeigt.

Den Abschluss der Aussendungsfeier bildete ein Grillfest unter den Arkaden des Klosterinnenhofs, zu dessen Gelingen neben Grillmeister Lars Fendrich vor allem die Volontäre des Aktionszentrums durch ihren Einsatz wesentlich beitrugen.

 

Insgesamt hat die Deutsche Provinz der Salesianer Don Boscos in diesem Jahr nach Aussage von P. Stefan Stöhr 90 Volontäre, 46 davon gehen ins Ausland, alle anderen sind in Einrichtungen in der Bundesrepublik tätig. Zu diesen zählt selbstverständlich auch die Jugendbildungsstätte Aktionszentrum Benediktbeuern.

Dr. Jürgen Werlitz

Fotos: © Aktionszentrum Benediktbeuern