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„Das Antlitz Christi“ – Eine Ausstellung von Peter Remmling

Veröffentlicht am: 01. März 2022

Benediktbeuern – Vom 5. bis zum 27. März zeigt Peter Remmling im Rahmen seiner Ausstellung „Das Antlitz Christi“ Fotografien, Objekte und Installationen im Kloster Benediktbeuern. Dies ist coronabedingt seit Oktober letzten Jahres die erste Kunstausstellung, die wieder im Kreuzgang des Klosters stattfindet.

Für seine aktuelle Ausstellung sowie auch das gleichnamige Buch konzentrierte sich der christlich-buddhistische Fotografie- und Objektkünstler auf einer Reise durch Italien, Österreich und Deutschland auf Christus-Darstellungen auf Friedhöfen, in einsam gelegenen Kapellen und Tälern und in Kirchen.

Schon früh interessierte den Bad Tölzer die Stille, das Licht und die Vielfältigkeit von Christusdarstellungen. „So viele Christen es gibt, so viel christlicher Glaube ist möglich. Die faszinierende Verwitterung seines Gesichts wollte ich darstellen, weil entsprechend der Zeit das Vergangene uns einholt“, so Remmling. Die jeweilige Perspektive der künstlerischen Sichtweise, das entsprechende Lichtverhältnis und die eigene Tagesbefindlichkeit waren entscheidend für den Augenblick dieser „nicht nur“ fotografischen Begegnung. So ist es Peter Remmlings Verständnis, dass sich jeder Mensch aus seiner ihm eigenen Stimmung und Perspektive bzw. Sichtweise heraus erklärt, rechtfertigt und verteidigt. „Würden wir öfters diese eingefahrene Perspektive im Umgang mit Menschen verändern, würde es mehr Toleranz und Annäherung in einer Gemeinschaft geben“, so Remmling.

Meditative Denk- und Lebensart

Blutiges und wundes Gesicht Jesu aus der Ausstellung ”Das Anlitzt Christi”

Seine Arbeiten beschreibt er als „Weg- und Seins-Erfahrungen“. Das sich loslassen, das sich niederlassen, das sich eins werden lassen, das wieder loslassen habe er sehr früh im Buddhismus gelernt. Ein guter Weg dies zu verwirklichen sei unter anderem das Erleben einer verlassenen Kapelle in einem einsamen Tal.

Der im Allgäu geborene Künstler gibt seit über 40 Jahren Ausstellungen in Bayern, Österreich und Italien, in denen sich seine zenbuddhistische meditative Denk- und Lebensart widerspiegelt. Sozial engagiert sich der ehemalige Werk- und Zeichenpädagoge, der an Schulen u.a. „Kunst- und Suchtpräventionsprojekte“ umsetzte sowie Gründer und Leiter einer soziotherapeutischen Einrichtung war, aktuell noch anhand von sozialen Kunstprojekten für Jugendliche zum Thema Umweltschutz.

Gäste können die Ausstellung „Das Antlitz Christi“ jeweils samstags und sonntags von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr im Kreuzgang des Südflügels besichtigen. Der Eintritt ist frei. Für die Veranstaltung gilt Maskenpflicht und ein 2-G-Nachweis.