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in Trägerschaft der
Salesianer Don Boscos

Altes Kloster mit jungem Herzen: Sanierungs- und Nutzungskonzept vorgestellt

Veröffentlicht am: 05. Juli 2020

Benediktbeuern – Die Salesianer Don Boscos haben am heutigen Montag, 6. Juli 2020, ihre Pläne für die Sanierung und die künftige Nutzung des Südarkadentraktes des Klosters Benediktbeuern der Öffentlichkeit vorgestellt. Im Rahmen eines Pressegesprächs im Barocksaal der historischen Klosteranlage wurden entsprechende Konzepte präsentiert und erläutert. Für die Erhaltung des Kulturgutes Kloster Benediktbeuern mit dem Ziel, das Kloster als „Kloster für die Jugend“ im Sinne Don Boscos in die Zukunft zu führen, investiert die Ordensgemeinschaft bis 2023 insgesamt rund 20,5 Millionen Euro in die dringendst nötige Sanierung und den Umbau des Südarkadentraktes.

Eine Investition und Summe, die in der Größenordnung erst durch die großzügige Förderung und finanzielle Unterstützung des Bundes, des Freistaates Bayern, der Gemeinde Benediktbeuern, des Bistums Augsburg, der Erzdiözese München und Freising und des Bayerischen Jugendrings möglich wurde, wie der Provinzökonom der Deutschen Provinz der Salesianer Don Boscos, P. Stefan Stöhr, im Rahmen der Projektpräsentation verdeutlichte.

Vertreter aus Politik und Kirche waren es auch, die – trotz Corona-Abstandsgebot – am Montagnachmittag zumindest symbolisch eng zusammenrückten und die hohe Bedeutung des Klosters und seiner Einrichtungen als geistliches Zentrum und salesianischen Ort für Bildung, Begegnung und Kultur – besonders für junge Menschen – und als spirituellen, kulturellen und wirtschaftlichen Mittelpunkt der Region in ihren Statements hervorhoben. Ein besonderer Schulterschluss, der die Salesianer Don Boscos dankbar und mutig nach vorne blicken lässt: „Diese Unterstützung hilft uns sicherzustellen, dass Benediktbeuern auch weiterhin ein altes Kloster bleiben kann, aber ein Kloster voller Leben und mit einem jungen Herzen, ein Kloster für die Jugend“, so P. Dr. Lothar Bily, Direktor der Mitbrüdergemeinschaft im Kloster Benediktbeuern.

 

Im Rahmen des Pressegesprächs drückten P. Dr. Lothar Bily, Direktor der Salesianer Don Boscos im Kloster Benediktbeuern, MdB Alexander Radwan, Anton Ortlieb, Bürgermeister, Josef Niedermaier, Landrat, MdL Martin Bachhuber, Harald Heinrich, Generalvikar des Bistums Augsburg, und Markus Reif, Finanzdirektor der Erzdiözese München und Freising, ihre Freude über den nun erfolgten Startschuss zur Sanierung des Südarkadentraktes aus. Die Pläne dazu stellten Masterplan-Beauftragter P. Claudius Amann, Architekt Knut Prill, Projektsteuerin Natalie Oswald und Wirtschaftsleiter Hilmar Gries vor. 

 

Möglich geworden war die Umsetzung des Projektes erst durch die lang erhoffte Förderzusage des Bundesinnenministeriums. Der heimische Bundestagsabgeordnete Alexander Radwan hatte die „frohe Botschaft“ vor gut einer Woche aus Berlin übermittelt. Danach gehört das Kloster Benediktbeuern zu einem von insgesamt 26 zukunftsweisenden Projekten der Baukultur und des Städtebaus, die im Rahmen des Bundesprogramms „Nationale Projekte des Städtebaus“ gefördert werden. Bundesinnenminister Horst Seehofer hatte am Freitag, 26. Juni 2020, eine entsprechende Förderzusage über 7,62 Millionen Euro unterzeichnet. – Für das Kloster Benediktbeuern ein Meilenstein, der die drängende Sanierung des Südarkadentrakts der barocken Klosteranlage finanziell absichert.

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Das neue Nutzungskonzept des Südarkadentraktes sieht eine Wiederbelebung der historischen und bauzeitlichen Bestimmung des Südarkadentraktes als „Gäste- und Versorgungstrakt“ vor. Eine zentrale Produktionsküche mit einer Produktionskapazität von bis zu 900 Mahlzeiten ermöglicht die Nutzung als zentrale wirtschaftliche Einheit zur gastronomischen Versorgung aller Gästegruppen aus den Klosterbetrieben, des Aktionszentrums, der Don Bosco Jugendherberge und des Zentrums für Umwelt und Kultur sowie der Salesianer Don Boscos. Im Obergeschoss des Gebäudes entstehen Veranstaltungs- und Tagungsräume mit einer Gesamtkapazität von über 400 Personen. Der Baubeginn des zweiten Bauabschnitts soll im Juni 201 erfolgen. Die geplante Fertigstellung ist auf Sommer 2023 datiert.

RefÖA/kh

Foto (oben links): "Corona-Handshake": MdB Alexander Radwan (links) und Provinzökonom P. Stefan Stöhr