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Philippinen: Nothilfe für die Opfer von Taifun Haiyan - Don-Bosco-Einrichtungen helfen

Veröffentlicht am: 02. Dezember 2013
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Bonn/Cebu - Mit Geschwindigkeiten bis zu 350 km/h prallte der Taifun „Haiyan“ am 8. November auf die Philippinen und hinterließ eine Schneise der Verwüstung. Die Behörden gehen mittlerweile von mindestens 5.500 Toten aus, über 1.700 Menschen gelten noch als vermisst. Die Don Bosco Schwestern und die Salesianer Don Boscos vor Ort haben ihre Sozialzentren geöffnet, versorgen notleidende Menschen und verteilen Hilfepakete mit Lebensmitteln.
Traumatisiert stehen die Überlebenden vor den Trümmern. Das Ausmaß der Zerstörung ist immens. Besonders stark betroffen ist die Küstenstadt Tacloban. Häuser sind zerstört und Straßen verschüttet. Es gibt weder Strom noch sauberes Wasser oder Nahrungsmittel. Hunderttausende Menschen sind obdachlos und kämpfen ums Überleben. Die Sicherheitslage ist kritisch.
Die Don Bosco Schwestern vor Ort, wie auch die Salesianer Don Boscos, unterstützen seit Beginn der Katastrophe die Opfer und Überlebenden. Die salesianischen Einrichtungen koordinieren ihre Hilfsmaßnahmen landesweit, um möglichst viele Menschen zu erreichen. Sie haben ein Nothilfeteam aufgestellt und ein umfassendes Nothilfeprogramm auf den Weg gebracht.
Don Bosco Mondo und Don Bosco Mission haben bereits aus ihrem Nothilfefonds 200.000 Euro für Soforthilfe zur Verfügung gestellt und finanzieren mit diesem ersten Vertrag die Hälfte der geplanten Lebensmittelpakete.
Am 22.November sind 10 Tonnen überlebenswichtige Medikamente und mobile Anlagen zur Wasserreinigung in die Philippinen geschickt worden. Zusammen mit action medeor sendet Don Bosco Bonn die Hilfsgüter nach Cebu. Dort koordinieren die Salesianer Don Boscos die Lagerung und die Verteilung an Gesundheitsstationen, Krankenhäuser und Notunterkünfte.
Nach dem Taifun Haiyan drohen in den Krisengebieten Krankheiten und Seuchen auszubrechen. Viele Trink- und Abwasserleitungen sind zerstört, Brunnen sind verunreinigt, Trinkwasser ist knapp. Überall steht noch Wasser in den Straßen, eine ideale Brutstätte für Keime und Insekten. Aufgrund des verschmutzten Wassers befürchten die Helfer/innen,
dass sich Epidemien wie Cholera und Typhus ausbreiten. Don Bosco Bonn hat schnell reagiert. Zusammen mit action medeor konnten 10 Tonnen Medikamente nach Cebu geflogen werden. Darunter Antibiotika, Schmerz- mittel, Mittel gegen Wurmerkrankungen, Wasserentkeimungstabletten und Medikamente gegen Malaria. Im Flugzeug sind auch mobile Wasserreinigungseinheiten, die Bakterien und Keime vernichten.
Die Verteilung von Lebensmittelpaketen in vollem Gange. 150.000 Pakete bestehend aus 2kg Reis, 4 Dosen Fisch oder Fleisch, 3 Paketen Nudeln und 2 Liter Trinkwasser schnüren viele Freiwillige zusammen mit den Salesianern und ihren Mitarbeitern. Ausgerichtet an den Bedürfnissen in den Regionen wird die Zusammenstellung ergänzt oder abgeändert.
Wenn Sie spenden möchten, können Sie dies hier tun. Bitte geben Sie den Zweck Ihrer Spende dort an, damit Ihr Geld dort ankommt, wo Sie es wollen!
Quelle: Don Bosco Mission; SDB Info vom 2.12.2013
Foto: In langen Schlangen warten die Opfer des Taifuns Haiyan auf Lebensmittelpakete. Die Don Bosco Einrichtungen helfen bei der Koordination der Verteilung von Hilfsgütern.