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"Vor und hinter den Kulissen". Don-Bosco-Fest mit Weihbischof Wolfgang Bischof

Veröffentlicht am: 02. Februar 2017

Die Feierlichkeiten rund um das Don-Bosco-Fest 2017 im Kloster Benediktbeuern am Dienstag, dem 31. Januar 2017, fanden in der Festmesse mit Weihbischof Wolfgang Bischof einen großartigen Höhepunkt. Der Bischofsvikar der Seelsorgeregion Süd der Erzdiözese München und Freising setzte in seiner freien, ungezwungenen und sehr direkt ansprechenden Predigt ein mit der Bedeutung des heiligen Johannes Bosco für sich persönlich und übertrug diese dann auf die aktuelle Situation in der Kirche und der Gläubigen. Klosterdirektor P. Reinhard Gesing konnte neben dem Hauptzelebranten der Festmesse rund 250 Gäste aus Politik, Gesellschaft, Kirche und Kloster in der Hauskapelle begrüßen, darunter namentlich Landrat Josef Niedermaier und die Bürgermeister der Gemeinden Benediktbeuern, Bichl und Kochel, Hans Kiefersauer, Benedikt Pössenbacher und Thomas W. Holz.

Seit seiner Studienzeit – so Weihbischof Wolfgang Bischof in seiner Predigt – sei ihm erinnerlich, dass er ein Bild des Salesianerheiligen auf seinem Schreibtisch habe. Das Motiv habe sich über die Jahre verändert, gegenwärtig sei es das Bild von Sieger Köder, das Don Bosco als Puppenspieler zeigt. Dieses Bild mit seiner doppelten Darstellung des Heiligen „vor und hinter den Kulissen“ deutete der Weihbischof auf die aktuelle Situation der Kirche und der Menschen in ihr. Es gelte auch heute, überall zu dem zu „stehen, was wir glauben“, und dabei dem Vorbild Don Boscos folgend der Trennung der beiden Bereiche privat und öffentlich entgegenzuwirken. Kirche dürfe sich nicht hinter die Kirchenmauern zurückziehen und den öffentlichen Bereich „vor den Kulissen“ anderen überlassen. Jeder und jede Gläubige habe die Aufgabe, „seine christliche Überzeugung zu zeigen, davon zu sprechen und überall für die Werte unseres Glaubens einzutreten“. Gerade im Blick auf aktuelle Gefährdungen der Gesellschaft werde dies dringlich: „Können wir schweigen, wenn neue Mauern aufgebaut werden, Mauern der Angst?“ – fragte der Weihbischof, gerade auch im Blick auf den aktuell um sich greifenden Populismus und seine üblichen Vereinfachungen.

Dafür, das Vorder- und das Hintergründige in Verbindung zu bringen, wünschte er allen Gottesdienstbesuchern viel Vertrauen, viel Gemeinsames und viel Bereitschaft, nämlich Zeuge für das Evangelium zu sein wie Don Bosco.

Nach einem Stehempfang in den Gängen des Konventbaus setzte ein festliches Mittagessen für geladene Gäste im ehemaligen Bibliothekssaal den Schlusspunkt der Veranstaltung. Dabei nahm P. Gesing die Gelegenheit wahr, Herrn Josef Draxinger zu ehren. Der ehemalige Direktor der Stiftung „Katholische Bildungsstätten für Sozialberufe in Bayern“, hatte am Vortag seinen 80. Geburtstag gefeiert. Draxingers Engagement für das Kloster ging weit über sein Berufsleben hinaus und reicht bis heute. So baute er im Zentrum für Umwelt und Kultur den Veranstaltungsbereich auf und seit 2009 ist er im Vorstand des Fördervereins Juwel Kloster Benediktbeuern e. V. aktiv. Aus der Hand von P. Gesing erhielt Josef Draxinger als besondere Auszeichnung die Don-Bosco-Medaille. Am Ende rundete sich die gesamte Veranstaltung: P. Gesing überreichte als letzten Akt „vor den Kulissen“ Weihbischof Wolfgang Bischof als Zeichen des Dankes eine Replik des Don-Bosco-Bildes von Sieger Köder.

Dr. Jürgen Werlitz
Pressestelle des Klosters Benediktbeuern

 

Musikalisch wurde der Gottesdienst stimmungsvoll
von einem Projektchor von Studierenden der Katholischen
 Stiftungsfachhochschule und Freunden des Klosters
unter der Leitung von Prof. P. Dr. Josip Gregur SDB gestaltet.

 

Josef Draxinger mit der Don-Bosco-Medaille.

 

 

 

Ein Ständchen für den Geehrten!

 

 

Dank an Weihbischof Wolfgang Bischof
 und alle Gäste durch P. Reinhard Gesing
 zum Abschluss des Festaktes (links
 vom Weihbischof Landrat Josef Niedermaier).