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in Trägerschaft der
Salesianer Don Boscos

Juwel-Dialogforum mit Prof. Dr. Andreas Warnke über das psychisch-kranke Kind am Freitag, den 7. Juli

Veröffentlicht am: 04. Juli 2017

Benediktbeuern. Der Förderverein Juwel Kloster Benediktbeuern e. V. lädt zu einer „Juwel-Begegnung“ am Freitag, den 7. Juli 2017, um 19.00 Uhr in den Barocksaal des Klosters Benediktbeuern ein. Beim 2. Dialogforum – nach der Auftaktveranstaltung im Februar mit Bischof Dr. Stefan Oster SDB – wird Prof. Dr. Andreas Warnke über psychische Störungen von Kindern und Jugendlichen informieren: „Das psychisch kranke Kind, ‚Juwel’ in unserer Gesellschaft: Sehen – Verstehen – Helfen“ ist der Titel des Vortrags des emeritierten Professors für Kinder- und Jugendpsychiatrie am Universitätsklinikum Würzburg, der selbst Mitglied des Klosterfördervereins ist. Nach dem multimedialen Vortrag und anschließender Diskussion besteht die Möglichkeit zur Begegnung bei Brot und Wein.

Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten. Sie kommen dem Erhalt des Klosters Benediktbeuern und der in ihm von den Salesianern Don Boscos geleisteten Jugendarbeit zugute.

Um den Abend besser planen zu können, ist eine Anmeldung zur Teilnahme wünschenswert. Diese ist per Email an presse-juwel@ kloster-benediktbeuern.de oder telefonisch an: 0152/051 66 953 zu richten.

Dr. Jürgen Werlitz

Foto: © Prof. Dr. Andreas Warnke

 

 

Abstract zum Vortrag: „Das psychisch kranke Kind, „Juwel“ in unserer Gesellschaft: Sehen – Verstehen – Helfen“

Zehn von hundert Kindern und Jugendlichen leiden akut oder chronisch unter einer psychischen Störung. Zugenommen haben sog. „komplexe Störungen“, mit denen sich organisches Kranksein mit psychischer Störung und schwierigen psychosozialen Lebensverhältnissen verbinden. Rasant zugenommen hat die Zahl der Patienten in teilstationärer und stationärer kinder- und jugendpsychiatrischer Behandlung. Dies gilt auch für den Bereich der Jugendhilfe. Notaufnahmen haben zugenommen.
Filmisch und mit Abbildungen werden Beispiele zum Spektrum psychischer Störungen veranschaulicht, Erklärungsansätze angesprochen, Zugänge der Hilfe aufgezeigt. Reflektiert werden gesellschaftliche Veränderungen der letzten zwei bis drei Jahrzehnte, die für Kindes- und Familienwohl von Relevanz sind und für die therapeutische Versorgung Konsequenzen haben. Dies betrifft u. a. Werteentwicklungen (z. B. religiöse Werte), Aspekte einer Leistungsgesellschaft (z. B. Mobilität, doppelte elterliche Berufstätigkeit) und Veränderungen im Familienleben (z. B. „Alterspyramide“, erzieherische Verfügbarkeit von Eltern, Armutsverhältnisse). Die Erörterung mündet in Rückschlüssen zu therapeutischer Haltung, zu Hilfe allgemein.

Reflektiert wird auf das heilsame Wirken der Salesianer Don Boscos und auf das Anliegen des Vereins JUWEL. Die Salesianer wollen wie Don Bosco den Jugendlichen „Zeichen und Botschafter der Liebe Gottes“ sein und bedürftigen jungen Menschen zu einem gelingenden Leben verhelfen, ihnen Geborgenheit geben durch Vertrauen und Anerkennung ihrer Person in ihren existenziellen Bedürfnissen. Der Verein „Juwel Kloster Benediktbeuern e. V.“ wurde 2009 gegründet mit dem Ziel, die Salesianer mit Hilfe möglichst vieler Menschen zu unterstützen, um dieses unschätzbare Juwel, die Klosteranlage, den Jugendlichen und der ganzen Region erhalten zu können, damit das Leben junger Menschen auch weiterhin gelingt. Auch dieser Zielsetzung dient der Vortrag.

Prof. Dr. Andreas Warnke